Mittwoch, 3. März 2010

Von Hühnern und Eiern

Der Tag begann heute wunderschön. Die Sonne kitzelte meine Nase, es duftete herrlich nach Kaffee und gebratenem Speck. Wohlig rekelte ich mich in den seidenen Laken und als ich die Augen öffnete sah ich, wie ein nubischer Gott im goldenen Gewand mir ein silbernes Tablett mit einem feudalen Frühstück reichte....
Blöderweise wachte ich genau in diesem Moment auf, weil mir einer unserer Köter das Gesicht ableckte und dabei den fauligen Atem des Todes verströhmte. Gleichzeitig versuchte er mit Mott-überzogenen Pfoten das Bett zu entern und sich ein Plätzchen darin zu erkämpfen.
Nach einer Minuten der Besinnung und Notfall-Meditation quälte ich mich aus den Federn. Die Frage war nun: "Warum ist der Hund so dreckig?" und nach einem Blick in die Runde der anderen Hunde: "Warum sind alle so dreckig? Was haben die wieder angestellt?"
Die niederschmetternde Antwort ereilte uns etwa 20 Minuten später. Diese Monster hatten sich scheinbar in Gemeinschaftsarbeit unter dem Zaun des Hühnerstalls durchgegraben und ein wenig gewildert. Wir haben also innerhalb einer Woche durch Nachbarshunde, wilde Tiere und unsere eigenen Hunde 35 Hühner verloren. Ein furchtbares Gemetzel.... ich will auch gar nicht weiter darauf eingehen.
Was jetzt ansteht ist logisch: Wir haben ab jetzt einen täglichen Verlust von 30 Eiern und am Montag haben unsere Rüden einen Verlust von insgesamt vier Eiern. Ich finde das fair!
Der Tierarzt hat gesagt, dass der Hund ruhiger ist, länger lebt und weniger anfällig ist. Ich habe darüber lange nachgedacht und irgendwie möchte ich all dies auch für Pierre. Der ist damit nicht einverstanden... ich weiss auch nicht warum!