Mittwoch, 17. März 2010

Was für eine Nacht

Es fällt mir wirklich schwer in meinem momentanen Zustand mehrere Worte aneinanderzureihen, die dann auch noch einen Satz oder gar einen Sinn ergeben sollen. Mit glasigen Augen versuche ich den Bildschrim zu erkennen und die Augenlider habe ich mit Klebeband an der Stirn fixiert. Wogen von Müdigkeit lassen meinen Kopf immer wieder Richtung Brust sinken und nur der anschliessende Aufprall auf die Tischplatte verhindert, dass ich in Morpheus Armen versinke.

Wenn der geneigte Leser nun glaubt, ich hätte mir die nächtlichen Stunden mit Champagner und Erdbeeren versüsst, liegt er völlig falsch. Die Wirklichkeit sieht leider völlig anders aus.
Ich hatte gerade erst mein geplagtes Haupt zur Ruhe gelegt und die Decke über beide Ohren gezogen, als unsere vier Hunde alle zeitgleich den Aufstand probten. Eigentlich haben wir die Hunde zu diesem Zwecke angeschafft, sie sollen wachen und uns beschützen, aber normalerweise liegen sie verstreut mit allen vier Pfoten nach oben herum und schnarchen. Wenn die Herrschaften sich also zu einer solchen Aktion durchringen, muss etwas im Busch sein. Und das war es wirklich. Ein mir immer noch unbekanntes Tier hatte sich auf unser Grundstück verlaufen und rannte nun im Zick Zack Kurs zwischen den Bäumen hin und her. Das Problem dabei ist, dass unser Grundstück ein Hektar gross ist und dieses Tier eine Menge Platz zum rennen hatte und die doofen Hunde nicht leise jagen können. Neeiinnn, sie müssen dabei bellen und heulen. Nach ca. 30 Minuten (in denen ich natürlich gehofft habe, dass Pierre aufwacht und sich darum kümmert, ist er aber nicht.... obwohl... ich muss sagen, dass sich sein Schnarchen ziemlich unnatürlich anhörte...) habe ich mich mit meiner kleinen 22er Ladypistole und einer Machete bewaffnet und versuchte dem Problem auf den Grund zu gehen.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss das ein tolles Bild gewesen sein: Eine Frau im Babydoll (bei meiner Figur ein Anblick bei dem man fast blind wird) mit einer Pistole und einer Machete in der Hand, umringt von kläffenden Kötern und einer Mini-Katze, rennt mitten in der Nacht völlig unkontrolliert und wild schreiend durchs Gelände. Ich wollte dieses Tier unbedingt verjagen, die Hunde hätten sonst keine Ruhe gegeben und Schlafen wäre dann auch unmöglich gewesen. Das ganze Spektakel dauerte bis vier Uhr morgens. Das blöde Tier haute einfach richtung Wald ab und die Hunde waren weit vor mir wieder im Bett, zwei von ihnen leider in Meinem!
Lange Rede, kurzer Sinn. Was ich eigentlich sagen wollte ist... ääähhhh.... keine Ahnung....... ich bin ja soooo müde!